

Naschmarktblicke 2/3 2015
Knapp vor Ende des vergangenen Jahres hat der Kultwirt "Jakov" sein zweites Lokal ("Weinkeller am Naschmarkt") eröffnet. Es befindet sich direkt auf der Schleifmühlbrücke (Stand 975), vis a vis des Segafredo - bereits nach kurzer Zeit hat sich die große Auswahl an hervorragenden Weinen und Schmankerln herumgesprochen - wenn`s wieder wärmer wird, lädt ein sonniger Schanigarten zum Verweilen ein. Sein "altes" Lokal an der Rechten Wienzeile bleibt wie`s ist - mit gleichem Wein- und Speiseangebot. Noch vor dem geplanten Baubeginn (15. Januar) wurde mit der Naschmarkt-Baustelle (letzter Teil - von Höhe der Faulmanngasse bis zum Verkehrsbüro) begonnen. Vorerst wird die (stadteinwärts) rechte Reihe zwischen Schleifmühlbrücke und Höhe Faulmanngasse in Angriff genommen - gleich danach wird die linke Reihe (von Höhe Millöckergasse bis zum Verkehrsbüro) renoviert, danach (Sommer 2015) wird das letzte Stück der rechten Reihe - von der Faulmanngasse bis Verkehrsbüro in Ordnung gebracht - so sollte Ende 2015 am gesamten Naschmarkt die komplette Infrastruktur erneuert sein. Bis jetzt ist ja alles - trotz einiger Schwierigkeiten im Zeitplan!
In den letzten Wochen war gottseidank mehr Polizei am Markt zu sehen - und daher weniger Bettler und Zeitungsverkäufer, alle Marktbesucher und Standler sind dafür dankbar - weiter so! Statt "Kim kocht" gibt es nun Knödel in großer Auswahl (süß und sauer) und statt dem griechischem Stand verkauft nun Mark seine Spezialitäten, von der "Wanderer-Schnitte", über Käse, Würste und Weine, bis zu den unvermeidlichen Oliven - in bester Qualität in einem sehr schön renovierten Stand!
Auch das Segafredo auf der Schleifmühlbrücke wurde renoviert und erstrahlt in neuem Glanz - schön daß viele Standler und Lokale die Baustellen in Teilbereichen des Naschmarkts für die Renovierung Ihrer eigenen Geschäfte nutzen. Nun noch eine ganz wichtige Änderung, die in den nächsten Wochen verwirklicht werden soll. Die Wege und Plätze im Gebiet des Naschmarkts werden Frauennamen bekommen. Die Bezirksvertretung (Wien 6) einigte sich unlängst auf folgende Namen: Die beiden Hauptwege werden nach "Minerl", "Sopherl",
"Mariedl" (die Haverschesser Mariedl war eine stadtbekannte "Fratschlerin" = Obst- und Gemüsestandlerin) und "Reserl" benannt, die kleinen Plätze (vor der Kapelle und bei der Kettenbrücke werden "Johanna-Bauer-Platz" (1872-1937 eine bekannte Großhändlerin) und "Maria-Welser-Platz" heißen - gerade am Naschmarkt haben historisch Frauen eine große Rolle gespielt, die so auch anerkannt werden. Diese neuen Wege- und Platznamen sind keine offiziellen Straßennamen - die bisherigen Postadressen der Standler bleiben erhalten.
Auf welchem Platz oder Weg Sie die ersten Sonnenstrahlen auf unserem Markt genießen werden, bleibt Ihnen überlassen - schönen Frühlingsbeginn!
FCM