Wiener Naschmarkt: Das Ende des Flohmarkts?
Diese Frage stellt sich dieser Tage die "Die Presse" - nicht zu unrecht, wie ich meine. Das Ende dieses wöchentlichen Samstags-Flohmarktes wurde aus verschiedenen und bekannten Gründen auf 14 Uhr vorverlegt. Das heißt: Viel weniger Verkaufszeit für die etablierten, seit Jahren "braven" Händler zu gleichen Kosten. Kerstin Kellermann (Presse) schreibt: "Die Leichtigkeit ist dahin. Kaum haben die Standler aufgebaut, könnten sie schon wieder abbauen. Jedes Glas einzeln in Zeitungspapier einwickeln. „Es gibt ein Gesetz“, sagt ein rot gewandeter Marktbeamter. „Eine Verordnung“, verbessert ein anderer. „Das hat der Gemeinderat so beschlossen.“ Das Marktamt beruft sich auf die Politiker, Besucher berufen sich auf die Menschlichkeit und das Gemeinschaftsgefühl. Die gefühlte Gesellschaft, das Gemeinsame. Doch das Lustige, Rebellische, Revolutionäre, das scheint dahin." Vielleicht sollten wir mal über den Tellerrand schauen, bei anderen Flohmärkten (mir fällt Berlin ein - da gibt`s einige wöchentliche - und sogar einen täglichen Flohmarkt) klappt es ja auch. Ich habe leider keine Universallösung für dieses derzeitige Dilemma - aber als Dauerlösung (überhaupt in der warmen Jahreszeit) ist diese 14 Uhr Sperrstunde sicherlich nicht geeignet - wie schreibt "Die Presse" - Das Ende des Flohmarkts????