Lt einer Umfrage der "marketagent.com" sind Margareten und Mariahilf die beliebtesten Bezirke für Schwule in Wien.
Das mag an der Zentrumsnähe, aber natürlich auch an den vielen Szenelokalen in diesen beiden - dem Naschmarkt angrenzenden
Bezirken liegen. SP-Bezirkschefin Renate Kaufmann "ist happy" - wie das Bezirksjournal berichtet - "wir freuen uns, dass unser Bezirk
so beliebt ist". Ein Wunschprojekt war auch ein Seniorenheim für Schwule - das wird jedoch jetzt als allgemeines Seniorenheim gebaut.
Zum "Wahlkampfauftakt" hat auch BP Dr. Heinz Fischer unlängst den Naschmarkt besucht - Fotos auf Seite xxx
Beide Teile des Naschmarkts (oberer und unterer Teil) werden voraussichtlich zusammenwachsen. Grünes Licht gab's für dieses "Zusammenwachsen" von
Rudolf Schicker und BV Kaufmann, der Naschmarkt soll autofrei werden - dagegen ist naturgemäß die Bezirksvorstehung des vierten Bezirks und die Kaufleute des Freihausviertels.
Die Schleifmühlgasse wird nach Umsetzung der geplanten Sperre der Schleifmühlbrücke nicht mehr so leicht (zumindest für stadtauswärts fahrende Kunden) zu erreichen sein.
Sollte die Sperre umgesetzt werden (im Zuge des Naschmarktumbaus) wird die Schleifmühlbrücke dann für immer autofrei.
Positive Erfahrungen hat man ja mit der Kettenbrücke gemacht, die seit einigen Jahren jeden Samstag autofrei ist.
Somit kann man zukünftig (wenn sich alle einig sind) vom Beginn des Naschmarkts (gegenüber ehemals Verkehrsbüro - jetzt Novomatic) bis zum Flohmarkt flanieren, ohne eine Straße
überqueren zu müssen. Bis dahin wird jedoch noch viel Obst und Gemüse am Naschmarkt verkauft werden - die Umbauarbeiten werden voraussichtlich
im Herbst 2010 beginnen und bis 2016 fertigstellt sein (siehe Agenda zum Umbau des Naschmarkts).
Begonnen wird mit dem Umbau am oberen Teil des Naschmarkts auf Höhe der Preßgasse und dann in Etappen Richtung Innenstadt - Wasserleitungen, Kanal, Elektrizität, Gas ect.
sowie die Wege werden komplett erneuert und das Niveau angehoben, dann werden die meisten Standln und Beisln (fast) barrierefrei erreichbar sein.
Nett finde ich die Eröffnung des "Hotelchen", ein kleines "Hotel" in der Franzensgasse 11 (1050 Wien) ganz in der Nähe des Naschmarkts,
wo man sich ein Zimmer ab € 22.- pro Nacht mieten kann (www.am-naschmarkt.at).
Gewerbsmäßiges Betteln soll demnächst verboten werden, Strafen von bis zu € 700.- oder einer Woche Freiheitsentzug werden angedroht.
Somit werden wir alle Besucher mit weniger Belästigungen am Markt konfrontiert werden.
Sollten Sie Beschwerden oder Wünsche jeglicher Art (den Naschmarkt betreffend) haben, so steht Ihnen das Marktamt (gegenüber U-Bahn Kettenbrückengasse) gerne zur Verfügung -
dies darf ich Ihnen im Namen des Marktchefs Andreas Weber mitteilen, der mit seinen Mitarbeitern für alle Belange des Marktes zuständig ist.
Mitte März 10 wurde sowohl im Sender WDR als auch im SWR der Naschmarktfilm "Anna's zweite Chance" gezeigt - eine ausgezeichnete Werbung
für Wien und unseren Markt!!
Übrigens: Am Naschmarkt gibt's ein Frühlingsfest - Termin: 14. bis 17. April 2010 (auf dem Platz des Flohmarkts) - viel Spaß !!
Jazzfreunde waren begeistert, im März gab es wieder zwei Jazz-Größen, die bei Papas aufgespielt haben, Richard Österreicher und
Hans Salomon bereiteten uns einen jazzigen Abend am Naschmarkt (Jazz vokal und instrumental jeden Woche Mi - Fr abends bei Papas)
Aktuelle Infos von Naschmarktaktivitäten auf www.meinnaschmarkt.at
Schönen Frühling am Naschmarkt (gottseidank nicht mit so uniformierten Gastgärten wie am Graben und der Kärntnerstraße) - unser
Naschmarkt ist bunt und lebendig und so soll er bleiben!
FCM
Voraussichtliche Agenda für den Umbau des Naschmarkts:
Ab August 2010 wird die Kurzparkzone hinter dem Marktamt und die Parkplätze der Stand- und Lokalinhaber aufgehoben.
Auf den Parkplätzen werden "Hütten" als Ausweichquartiere bzw. Lager für von der Bautätigkeit betroffenen Standler aufgestellt.
Bauabschnitt 1 (voraussichtlich 2010 - 2013):
Spatenstich Ende August 2010
Baubeginn September 2010 (Höhe Heumühlgasse - stadteinwärts beginnend)
Ab Frühjahr 2011 wird ein "Müllzentrum" (Nebenfahrbahn etwa gegenüber Cafe Savoy - Linke Wienzeile) eingerichtet.
Die Container werden für LKW gut erreichbar sein und dadurch kurzfristig, ohne Verkehrsbehinderungen, geleert bzw. getauscht werden können.
Auf dem derzeitigen Container - Platz (Nebenfahrbahn - Linke Wienzeile) wird ein Gebäude im Stil der umliegenden Standln errichtet,
und wird Büros für die Überwachung der Müllentsorgung und des Marktamtes beherbergen. Ebenso wird sich in diesem Haus der Trafo für die Stromversorgung befinden -
wodurch zukünftig durch Ringleitungen die Stromversorgungssicherheit für den gesamten Markt gegeben ist.
2011 - 2012 geplante Fertigstellung aller Maßnahmen bis zur Höhe "offene U-Bahntrasse"
2012 - 2013 geplante Fertigstellung bis Schleifmühlbrücke
Bauabschnitt 2 (unterhalb der Schleifmühlbrücke stadteinwärts):
Beginn voraussichtlich 2013, Fertigstellung voraussichtlich Mitte 2015
Bauabschnitt 3 (zwischen Stiegenaufgang Pressgasse und Kettenbrücke):
Baubeginn: 2015 - 2016
Erneuerung des "Landparteienplatzes" (Bauern und Biomarkt, sowie Weinstraße)
Div. Verbesserungen und Erhöhung der Attraktivität in diesem Bereich
Eventuelle Wiederherstellung der Kurzparkzone hinter dem Marktamt
Interessant: Alle Versorgungsleitungen für den gesamten Naschmarkt kommen (wie auch derzeit) von der Linken Wienzeile.
Ich werde Sie weiter auf dem Laufenden halten und hoffe, daß sich die Unannehmlichkeiten während des Umbaus für Sie, geschätze MarktbesucherInnen,
in Grenzen halten werden, in naher Zukunft werden wir einen, in neuem Glanz, strahlenden Naschmarkt geniessen können und im Jahr 2016 sein 100-jähriges Bestehen gehörig feiern.
FCM
Naschmarktblicke 2-3/2010
Ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr alles geneigten Leserinnen und Lesern dieser wunderbaren Zeitung.
Einiges hat sich seit der letzten Ausgabe am Naschmarkt getan - und ich war dabei.
Da wurden alte schöne Laternenmaste umgelegt (angeblich ohne Wissen der für den Naschmarkt verantwortlichen Politiker),
neue (häßliche) aufgebaut, die Verkabelung und die Beleuchtung am Naschmarkt erneuert,
erstmals strahlte eine wirklich schöne Weihnachtsbeleuchtung am ganzen Markt, es wurde
Weihnachten und Silvester am Markt gefeiert, es gab auch am Naschmarkt Schnee und die Stammgäste hielt auch
auch Kälte, Schnee und Wind nicht davon ab, zum Naschmarkt zu kommen um dort zu feiern.
Kurz nach Weihnachten gab es auch in Wien einen "Mauerfall" (Bild), das zukünftige "Wombats City Hostel" (Rechte Wienzeile 35) hat eine Aussenmauer und ein Gerüst
abgeschüttelt - gottseidank an einem Sonntag morgen, es gab keine Verletzten, nur Sachschaden. Trotzdem soll das Hostel (Jugendhotel) im Sommer 2010 seine Pforten öffnen.
"KIM kocht" (Sohyi Kim, Köchin und TV-Star in Deutschland) - zukünftig auch am Naschmarkt - Kim hat sich am Naschmarkt einen Stand gesichert und wird hier hauptsächlich
ihre Produkte verkaufen und Kochkurse veranstalten.
In Mödling hat man eingesehen, daß es nicht einfach ist, den Wiener Naschmarkt zu kopieren, einfach nur einige Standln hinzustellen und diese Ansammlung "Naschmarkt" zu
nennen, ist zu wenig und daher gescheitert - wie die NÖN berichten.
Der Umbau des Wiener Naschmarkts verzögert sich. Wie ich von Marktchef Weber erfahren habe, wird der "Spatenstich" erst Ende Sommer/Anfang Herbst 2010 stattfinden (nicht wie geplant
bereits im März 2010) und es wird in diesem Jahr so gut wie keine baustellenbedingten Einschränkungen für Kunden und Standler geben.
Hoffen wir, daß wir schon bald wieder in den Schanigärten am Naschmarkt sitzen können - auch ohne elektrische Wärmespender - der Frühling kommt bestimmt.
Petra Goiser, die begnadete Jazzsängerin (fast jeden Donnerstag bei PAPAS zu hören) bekommt ein Baby (es wird ein Bub, wie sie mir vertraulich ins Ohr flüsterte) und wir
erwarten den kleinen Musiker im Juni.
Noch ein herrlicher Ausspruch von Paul Bocuse: Wenn ein Architekt einen Fehler macht, läßt er Efeu darüber wachsen,
wenn ein Arzt einen Fehler macht, läßt er Erde darüber schütten.
Wenn ein Koch einen Fehler macht, gießt er ein wenig Sauce darüber und sagt, dies sei ein neues Rezept.
In diesem Sinne - Mahlzeit und einen schönen Frühlingsbeginn am Naschmarkt.
1) Bier stärkt das Seiniorenherz ( ein Liter Bier senkt das Risiko der Herzinsuffienz um 47%)
2) Bier ist Reinheit (Markenbier besteht aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser - und sonst nichts!!)
3) Biergenuss erhöht die Milchproduktion bei stillenden Müttern, da das Gerstenmalz die Bildung des Hormons Prolactin und damit die Milchproduktion fördert (... und den Babys schmeckt)
In Langenzersdorf (NÖ) lebt Leo Pisker, er hat insgesamt 145 430 Bierdeckel aus 160 Ländern in seiner Sammlung
424 868 Bieretiketten aus aller Welt sammelte Jan Solberg aus Oslo (N)
Die größte Sammlung von Bierdosen hat William B. Christensen aus New Jersey (USA), er besitzt über 75 000 verschiedene Dosen aus 125 verschiedenen Ländern.
Die älteste Brauerei befindet sich in München - die Brauerei von Weihenstephan in Freising bei München, sie wurde 1040 gegründet - heute Bayerische Staatsbrauerei
Das älteste Bier wurde in der Zeit um 500 v. Chr. gebraut, das Bier war ein Teil des Lohnes für die Arbeiter, die den Tempel von Erech in Mesopotamien erbauten
Die größte Bierfalsche hat einen Umfang von 2,17 m und eine Höhe von 2,54 m und wurde im Jahr 1993 in der Brauerei Shepherd Neame in Faversham, Kent (GB) enthüllt,
es dauerte 13 Minuten, bis die Flasche mit 625,5 Liter Kingfisher-Bier gefüllt war.
Es wird wieder Weihnacht, daher möchte ich Ihnen anfangs einige wichtige Daten bekanntgeben.
Der Christbaumverkauf am Naschmarkt beginnt am 12. Dezember und endet (no naa) am 24. Dezember.
Die Christbaumverkäufer werden auf den gleichen Plätzen wie im Vorjahr stehen, d. h. beim Bauernmarkt, als auch beim Biomarkt und auf den Kurzparkplätzen im Marktgebiet hinter dem Marktamt.
Die Öffnungszeiten am 24.12. (auf Grund der Marktordnung ein normaler Markttag) von 06.00 Uhr bis (erfahrungsgemäß) ca. 15.30 Uhr (Achtung: Genügend einkaufen, 25.12. bis 27.12.sind die Standl und Geschäfte geschlossen).
Der Silvestertag ist ebenfalls ein normaler Markttag.
Wie wir wissen, wird es sicherlich wieder in den verschiedenen Gastronomiebetrieben am Markt Silvesterfeiern geben - unbedingt rechtzeitig einen Tisch reservieren!
Wie mir der Marktchef Andreas Weber berichtet, wird etappenweise ein Graffitischutz am Markt angebracht.
Begonnen wurde beim WC neben der "Eisernen Zeit", danach wird das Haus der "Eisernen Zeit" und die anderen WC-Anlagen mit Graffitischutz versehen.
Danach wird das Projekt auf weitere Gebäude ausgedehnt. Die (nicht unwesentlichen) Kosten dafür werden von der MA 59 getragen.
Leider gibt es über den bevorstehenden Umbau des Naschmarkts nur sehr wenige Informationen.
Machbarkeitsstudie und formale Genehmigung wurden noch nicht erteilt, somit verzögert sich auch die Ausschreibung.
Der Beginn des Umbaus war für Frühjahr 2010 geplant, eine Verschiebung des Baubeginns ist möglich.
Für den gesamten Umbau (Kanal, Strom, Wasser, Beleuchtung, Entwässerung der Oberflächen, größtenteils behindertengerechte Eingänge und neue Oberflächengestaltung) wurden 12,8 Mio € budgetiert.
Ebenso soll eine "schönere" und funktionellere Müllentsorgung geplant werden. Die Fertigstellung des gesamten Marktes ist für 2014 geplant - eventuelle Verschönerungsarbeiten und Pollermontagen könnten sich
bis 2015 hinziehen.
Jedenfalls kann das Fest "100 Jahre Naschmarkt" ( 2016 ) auf einem herausgeputzten Gelände stattfinden.
Keine Angst, liebe Leserin und lieber Leser, an den Ständen und der Bausubstanz wird nichts verändert - der gesamte Naschmarkt steht unter Denkmalschutz und sämtliche Änderungen müssen
vom Bundesdenkmalamt genehmigt werden. Der Baumbestand wird auf Grund des Umbaus größtenteils erhalten, sollte der eine oder andere Baum dran glauben müssen, wird es Ersatzlösung bzw. Ersatzpflanzungen geben.
Wie ich erfahren konnte, planen im Zuge des Umbaus auch einige Betriebe Erneuerungen und Änderungen, sowohl im Angebot als auch im Innenausbau Ihrer Stände.
Vorerst werden bereits die neue Beleuchtungskörper ("Maiglöckchenlampen - wie in der Kärntnerstraße") montiert, die sowohl zielgerichtetes Licht (durch Reflektoren) als auch Stromersparnis bringen
und meiner Meinung nach gut zum Naschmarkt passen. Eventuell wird die Montage dieser Leuchten im oberen Teil (Schleifmühlgasse bis Kettenbrücke) bis Jahresende fertiggestellt.
Ebenso gibt's dieses Jahr erstmalig eine Weihnachtsbeleuchtung am Naschmarkt, die aus Sternen und Silberkugeln bestehen wird.
Der geplante Büroturm erhitzt derzeit die Gemüter der Anrainer und Naschmarktfreunde . Geplant ist das Projekt an der Rechten Wienzeile auf Höhe der U-Bahnstation Kettenbrückengasse (dzt. ein Parkplatz des ÖAMTC).
Das Grundstück gehört der Gemeinde Wien, eine dzt. stattfindende politische Diskussion in der Bezirksvertretung Margareten hat ergeben, daß dieser Büroturm, wie geplant, kaum Zustimmung finden wird.
Auch der Denkmalschutz hat hier ein Wörtchen mitzureden, in unmittelbarer Nähe befinden sich die Otto Wagner (U-Bahn-) Station und in Sichtweite die Otto Wagner Wohnhäuser an der Linken Wienzeile.
Ich bleibe am Ball und werde weiter berichten.
Bis zur nächsten Ausgabe der Naschmarktzeitung finden Sie Aktuelles unter www.wienernaschmarkt.eu und unter www.meinnaschmarkt.at
Somit wünsche ich Ihnen ein geruhsames, zufriedenes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, gesundes Neues Jahr,
vielleicht kann ich ja mit einigen Lesern und Freunden des Naschmarkts und der Naschmarktzeitung persönlich auf die Feiertage anstossen.
Alles Liebe und bleiben Sie gesund!
FCM
Naschmarktblicke 8-9/2009
In den letzten Wochen habe ich zwei echte Highlights erlebt.
Ich durfte eine wirklich interessante Dame interviewen und auch Fotos von Ihrem "Reich" machen.
Sie lebt und lebte Ihr Leben nur für Ihre Parfumerie und Ihren Mann - wer kann das heute von sich behaupten?
84 Jahre jung, gesund und zufrieden - wie sie das gemacht hat, lesen Sie in dieser Ausgabe in meinem Artikel "Die Poldi Tant'"
Karl Hodina, Richard Österreicher, Gerd Bienert und Uwe Urbanowski trafen sich am Naschmarkt mit Ihren Instrumenten und
bescherten uns einen wunderbaren Abend mit "Wiener Jazz" - im Garten der "Eisernen Zeit" - ich bin dankbar, dabei gewesen zu sein.
Können Sie sich noch erinnern, warum das Projekt der Tiefgarage unter dem Naschmarkt "abgewürgt" wurde?
Es könnte ja im Falle eines Jahrhundert-Hochwassers die "böse Welle" kommen, die alles überschwemmt - war das Hauptargument der Gegner.............
Dafür wird jetzt ein "Wiental Highway" (eine Schnellstraße für Radfahrer im Bett des Wienflusses) errichtet (kein Scherz!!),
der Radweg wird 3,5 km lang und 4 Meter breit sein - scheinbar war die Angst vor dem Hochwasser nur für die geplante und dann abgewürgte Garage geschürt.
Noch steht jedoch die wasserrechtliche Genehmigung für den "Higway" aus, ich werde weiterhin ein Auge drauf werfen - vielleicht dürfen dann nur Radfahrer mit Fahrtenschwimmerprüfung am "Highway" fahren?
Das Novomativ Forum (ehemals Verkehrsbüro) wird demnächst fertig (die Eröffnung ist für Ende 2009 geplant)
und soll lt. Eigendefinition Novomatic "ein interdisziplinärerTreffpunkt europäischen Formats inmitten muldimedialer Erlebniswelten und gastronomischer Überraschungen werden",
man kann gespannt sein! Jedenfalls eine weitere Bereichung für die Umgebung des Naschmarkts.
Vor 45 Jahren ist der "Sympathische Grantler" Hans Moser in Wien gestorben. Geboren wurde Moser 1880 als Johann Julier in Wien, seine Mutter verkaufte Milch am Naschmarkt
der Vater war Maler und Bildhauer, die Familie wohnte auf der Rechten Wienzeile in Margareten (heute ist dort eine Gedenktafel angebracht).
Seinen Durchbruch als Schauspieler schaffte Moser erst mit 42 Jahren, drehte dann insgesamt 140 Filme - und starb am 19. Juni 1964 im
Wiener Hanuschkrankenhaus (angeblich in einem Zimmer "3.Klasse"). 1998 wurde in Hietzing ein Park nach ihn benannt. Gerne würde ich ihn für meine
Kolumne "Menschen rund um den Naschmarkt" interviewen...............
Geniessen Sie die Sommertage in den zahlreichen Schanigärten am Naschmarkt, ich freue mich auf ein Wiederlesen im Herbst!
FCM
2009 04-05 April-Mai
NASCHMARKTBLICKE APRIL-MAI 2009 ungekürzt und unzensuriert!!!
Die "böse" Welle hat alles verhindert - die Naschmarktgarage wird nicht gebaut, die hässlichen Müllcontainer können nicht in den Tiefen der Garage verschwinden, neue Toiletteanlagen waren an den Ab- und Aufgängen der Garage geplant .......
Leider nicht!!
Aber es war ja keine politische Eintscheidung - es war nur die Angst vor der "bösen Welle" im unwahrscheinlichen Fall eines Jahrhunderthochwassers. Aber immerhin haben einige C-Promis kurzfristig eine Aufgabe gehabt und sich wichtig machen können - war ja auch gut so - ich freu mich (wie schon Karl Farkas sagte)!
Hoffen wir, daß mit dem Umbau des Naschmarktes vernünftiger umgegangen wird. Aber vielleicht finden sich wieder einige NEIN-Sager, mein Vorschlag: "Rettet den Naschmarkt - vor dem Umbau" (copyright FCM) - wird hoffentlich nicht Wirklichkeit.
Casanova hat sich`s überlegt, verkauft doch keine Fische (wie in den letzten Naschmarktblicken angekündigt) sondern hat seinen Stand verkauft. Ebenso gibt`s die Bäckerei HÖNIG nicht mehr (Sie erinnern sich: Auf der Werbetafel oberhalb der Auslage stand "BROD"). Der Betrieb am Naschmarkt wurde mit Ende Februar 09 geschlossen - wie mir einige ehemalige Kunden berichten, ohne die Stammkunden darüber zu informieren oder wenigstens für die langjährige Treue zu bedanken - einfach Rollbalken runter und tschüss - nicht die feine Art !!! Der Nachbarstand hat gekauft und wird dort "vorerst" (wie mir mitgeteilt wurde) Obst und Gemüse verkaufen.
Im März 09 ist das Naschmarktfaktotum "Fuzzy" sechzig Jahre alt geworden - herzlichen Glückwunsch und noch viele schöne und erlebnisreiche Jahre am Naschmarkt !
Unlängst wurde das "NENI" eröffnet, ein neues Lokal mit erstem Stock und schönen Blick auf den Naschmarkt (siehe Bericht in der neuesten Ausgabe der Naschmarktzeitung). Zusätzlich ist die Mitinhaberin des "NENI", Haya Molcho auch für die Kulinarik des "TEL AVIV BEACH" am Donaukanal (vis a vis vom Flex) zuständig. Diese Lokation wird uns diesem Sommer (Mai - September 09) mit Strandfeeling und Schmankerln erfreuen - zum 100. Geburtstag der Stadt Tel Aviv - mit dementsprechender Skyline im Hintergrund - eine Idee für die Sommersonntage, wenn der Naschmarkt geschlossen ist.
Vor kurzem ist ein neues Naschmarktbuch mit dem spannenen Titel "Auf dem Naschmarkt", Untertitel "Notizen eines Spaziergängers" von Achim Schneyder erschienen. Vorerst ein großes Kompliment an Rudolf Semotan, der die Fotos für dieses Buch gemacht hat. Den Naschmarkt aus verschiedenen Blickwinkeln, mit einem Auge für den Genuss und die Menschen, die den Naschmarkt bevölkern, wirklich hervorragende Bilder. Ansonsten befriedigt das Buch natürlich viele Klischees, bringt für einen Naschmarktkenner nicht viel Neues, aber für "zukünftige" Kunden und Touristen sicherlich eine feine Sache. Interessant auch die "Historischen Teile" des Buches und die Einbeziehung der näheren Umgebung mit dementsprechenden Erklärungen. Das Buch ist im Pichler Verlag erschienen und steht schon bei meinen anderen Naschmarktbüchern im Regal.
Wie in meinen letzten "Naschmarktblicken" versprochen, bin ich mit offenen Ohren vom (ehemaligen) Verkehrsbüro Richtung Kettenbrücke gegangen. Hier einige Eindrücke und Wortfetzen auf meinem Spaziergang: "Grüß Gott - bittaschön der Herr" - "Oliven, frische Oliven" - "Gewirze, herrliche Gewirze" -"Kebab, super Kebab - wolle Sie esse ?" - "Ein Kilo Banana nur ein Euro" - "Champagnerkraut, herrliches Champagnerkraut" - "Kosten Sie Falafel, gaaanz frisch - mit Humus oder Tsatsiki?" - "Kleeeeiine Kostprobe - graatis - koste Sie"-"Billliga billliga!!!" ......
Es ist schwer, die Rufe der Standler und Marktschreier hier wiederzugeben. Es gehört die Atmosphäre, die Gerüche, die verschiedenen Stimmlagen und das Sprachengewirr dazu - aber versuchen Sie es selbst und gehen einmal mit offenen Ohren durch den Naschmarkt ......