Liebe Freunde meiner Website! Nachdem die Naschmarktzeitung, die es 10 Jahre gegeben hat (und ich auch die ganzen Jahre mitarbeiten und kommentieren durfte) nicht mehr am Leben ist - oder nur hie und da ein kleines Lebenszeichen von sich gibt (oder gab) gibt`s auch keine "Naschmarktblicke" mehr - danke für die jahrelange Treue - aber keine Angst, die "meinnaschmarkt.at" Website gibt`s weiter. Nur sind alle Neuigkeiten und wichtige Info`s zum Naschmarkt jetzt immer auch der Startseite gelistet! Weiter viel Spaß bei meiner Website und am Naschmarkt und jetzt auch monatlich am "Mottomarkt"!
Naschmarktblicke Januar 2017
Ich darf Ihnen nochmals ein erfolgreiches, glückliches und gesundes Neues Jahr 2017 wünschen. Rückblickend war das Jahr 2016 für den Naschmarkt doch sehr erfolgreich - der Um- bzw. Ausbau wurde relativ termingerecht abgeschlossen - die ewigen Nörgler und Besserwisser sind größtenteils verstummt - oder haben sich ein anderes Opfer ausgesucht. Wir können also getrost in das Jahr 2017 blicken - einige wenige Bemerkungen darf ich jedoch hinzufügen: Das kleine, feine und nach langer Zeit endlich renovierte "Naschmarktmuseum" schläft seit langer Zeit einen Dornröschenschlaf. Niemand kümmert sich um den kleinen Raum an der Rechten Wienzeile - er wird maximal als Lager verwendet und das sieht wirklich nicht schön aus - er hat Besseres verdient. Da nützen auch die lieben kleinen Gartenbankerln vor dem Museum nichts! Das ehemalige Lokal von "KIM kocht", danach "Knödelbude" wurde schon vor langer, langer Zeit verkauft - aber der neue Besitzer will es einfach nicht eröffnen. Ein geschlossenes Lokal - noch dazu an prominenter Stelle des Marktes geht gar nicht - wird hier vielleicht ein weiterer Käufer gesucht, um das niemals eröffnete Lokal mit Gewinn weiterzuverkaufen?? Leider mußte auch der Würstelstand am Beginn des Naschmarkts (vis a vis ehemaliges Verkehrsbüro) aufgeben - da hat`s anscheinend keine Bewilligung nach der Renovierung des Marktes gegeben - sehr schade! Kommen Sie weiterhin zum Naschmarkt - die Schanigärten sind teilweise auch jetzt im Winter geöffnet - geniessen Sie Punsch und Glühwein und die einzigartige Atmosphäre am größten und schönsten Markt von Wien - er ist einfach der "Bauch von Wien"!
Naschmarktblicke August 2016
Der Naschmarkt ist noch mitten im Sommer und ich konnte doch einige wichtige Informationen für die bevorstehenden Wochen und Monate vom Marktamt erhalten.
Endlich – und doch viel später als geplant – wird in den nächsten Tagen das wirklich hässliche Mahnmal (soll an die Verfolgung von Homosexuellen im Nazi-Regime erinnern) wieder abgetragen – eine Schweizer Künstlerin hatte es entworfen. Die Fragen der Naschmarktbesucher: Ist das ein Klettergerüst für Kinder? Solche Klopfstangen hatten wir früher in unserem Hof – die Mutter hat dort die schmutzigen Teppiche ausgeklopft….ect.
Jedenfalls ist dieses Objekt (am Landparteienplatz = Bauernmarkt) direkt bei der Kettenbrücke sehr bald Geschichte und ein weiterer Standler kann dort, wie in den letzten Jahren seine Waren verkaufen. Leider wird – wie ich erfahren musste – dieser als Bauernmarkt bekannte Platz in nächster Zeit nicht renoviert – lediglich die elektrischen Anschlüsse für die Standler werden verstärkt – wahrscheinlich gibt`s kein Geld dafür……
Jedoch werden die hässlichen Container, die für den Naschmarktumbau (Erneuerung der gesamten Infrastruktur) notwendig waren demnächst verschwinden und diesen Platz wieder etwas freundlicher machen, ebenso wird die Parkordnung geändert, dann werden nur mehr Lieferfahrzeuge der Standler dort Platz finden und die Privatfahrzeuge verbannt. Die ehemalige Fleischerei von Frau Gruber (zwischenzeitlich Sektverkauf von KIM) bietet seit kurzer Zeit hauptsächlich Leberkäse an – obwohl der Name „Moserei“doch anderes erwarten lässt. Das „Steakviertel“ ist Geschichte und wurde vom Nachbarn übernommen, nach dem Kurzzeit-Gastspiel von „Judith`s Knödelkuchl“ wurde das Lokal verkauft und ist seit vielen Monaten geschlossen – kein Ruhmesblatt für den Naschmarkt – ein lange Zeit geschlossenes Lokal wirft kein gutes Bild auf den sonst so belebten Markt. Das kleine, aber feine Naschmarktmuseum wurde nach langer Zeit renoviert und wird demnächst wieder interessante Ausstellungsstücke zeigen. Der „untere“ Eingang des Naschmarkt bei der Sezession ist mit der Renovierung fast fertig – ebenso der Radweg am Getreidemarkt – kurzfristig war diese Baustelle ein wirkliches Ärgernis für Autofahrer – aber was tun wir nicht alles für unsere Radfahrer….. Ob der Würstelstand wieder an seinen alten Standort darf, wird derzeit in intensiven Gesprächen geklärt – immerhin war er viele Jahre an diesem Platz! Am 2. und 3. September 2016 feiert der Naschmarkt seinen 100. Geburtstag – das Programm und die Highlights ersehen Sie auf der ersten Seite dieser Website. Auch werden noch diesen Herbst einige Sitzbänke am Markt aufgestellt – um ein Verweilen am Markt ohne Konsumationszwang zu ermöglichen. Abschließend wäre noch zu sagen, dass die „Naschmarktblicke“ in Zukunft nur mehr hier nachzulesen sind – ein weiterer Bestand der Naschmarktzeitung, für die ich diese Kolumne fast zehn Jahre geschrieben habe (sie ist in den ersten acht Monaten dieses Jahres nur einmal erschienen) ist fraglich – ich habe jedenfalls meine Zusammenarbeit beendet und freue mich, Sie hier weiter über unseren Naschmarkt informieren zu dürfen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Herbst am Markt – demnächst wird wieder herrlicher Most und Sturm angeboten – genießen Sie diese Tage!
FCM
Naschmarktblicke Februar/März 2016
Willkommen in 2016 und im Jahr des 100sten Geburtstags unseres Naschmarkts.
Es ist einiges geplant – zu diesem runden Geburtstag – Näheres werden Sie in den nächsten Ausgaben dieser Zeitung erfahren. Jedenfalls wird im Frühling dieses „Denkmal“ oder „Mahnmal“ (es sieht ein wenig einem Klettergerüst am Spielplatz oder den „Klopfstangen“ ähnlich, die früher in den Hinterhöfen gestanden sind, um die Teppiche „auszuklopfen“) direkt an der Kettenbrücke verschwinden – eine Schweizer Künstlerin durfte es als Mahnmal für die Verfolgung Homosexueller in der NS-Zeit aufstellen. Auch wird im Frühjahr (nach Ostern) mit der Sanierung des „Landparteienplatzes“ (= Bauernmarkt) hinter und beim Marktamt begonnen.
Die Oberfläche und diverse Arbeiten unterhalb der Oberfläche werden in zwei Abschnitten vorgenommen und einige Monate die hier beheimateten Standler und die Marktbesucher behindern. Aber danach ist dann wirklich alles fertig – zum 100. Geburtstag!
Der gesamte Umbau bzw die Erneuerung der Infrastruktur am Naschmarkt hat 15 Mio Euro gekostet – eigentlich ein Schnäppchen wenn man bedenkt, dass die Wiental-Terrasse ganz nah beim Naschmarkt (auch als „hängende Gärten zwischen Margareten und Mariahilf“) genannte Steg unglaubliche 4,3 Million Euro gekostet hat (fast 30% des gesamten Naschmarkt-Umbaus!) und monatelang wegen „Rutschgefahr“ gesperrt ist – ein Prestigeprojekt einer politischen Partei – viel Geld (Steuergeld!) - wofür? Erfreulicherweise ist in der kürzesten Begegnungszone Wiens (Schleifmühlbrücke) am Naschmarkt noch nichts Nennenswertes passiert, alle Verkehrsteilnehmer dürften sich an das „Miteinander“ halten – erfreulich! Zu klären wäre noch, wie lange ein neuer Marktstandbesitzer nach dem Kauf des Standes einfach geschlossen haben kann – wie dies seit vielen Monaten bei der ehemaligen „Knödelhütte“ sprich: „Judith`s Knödlkuchl am Naschmarkt“ der Fall ist. Geschlossene Beisln und verschmutzte Portale sind sicherlich kein Highlight! Trotzdem schönen Frühling am Naschmarkt und hoffentlich bald in den Schanigärten am Markt!
FCM
Naschmarktblicke Dezember 2015
Das war`s ……………
Viel ist am Naschmarkt im Jahr 2015 geschehen – hauptsächlich Positives. Endlich – jedoch rechtzeitig, wie geplant – wurde der „Naschmarktumbau“ (eigentlich die Erneuerung der Infrastruktur, wie Strom, Gas, Wasser, Kanal und Regenwasserabfluss) fertig. Anfang Oktober 2015 wurde mit dem „Endedankfest“ das Ende der Bauarbeiten (mit kleinen Ausnahmen, die bis zum Jahresende dauern werden) gefeiert, ebenso die Eröffnung und Verkehrsfreigabe der Schleifmühlbrücke.
Die altehrwürdige Schleifmühlbrücke wurde zur „Begegnungszone“ – ob sie sich das verdient hat? Jedenfalls dürfte diese Begegnungszone die Kürzeste (mit 36 Metern) von Wien sein.
Sie wissen, was eine Begegnungszone ist? Alle Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer und Fahrzeuge- dürfen mit max. 20 km/h fahren) sind gleichberechtigt – das Halten und Parken ist in der Begegnungszone verboten! Der Vorteil für Alle: Der Naschmarkt ist zusammengewachsen und barrierefrei! Die feierliche Eröffnung fand mit beiden Bezirksvorstehern (4. und 6. Bezirk) statt. Hier noch einige Einzelheiten von der Sanierung des immerhin 100 Jahre alten Naschmarkts:Es wurden 2050 Meter Kanalleitungen, 950 Meter Wasserleitungen und 10 000 Meter Stromleitungen verlegt. 1400 Quadratmeter Betonsteine und 2.930 Quadratmeter Betonfläche wurden entfernt und neu verlegt usw.
Ab Ostern 2016 wird noch der „Landparteienplatz“ (sprich: Bauernmarkt) saniert, dann ist wirklich alles fertig. Nach fünfjähriger Sanierung – bei größtenteils aufrechtem Marktgebiet – kann man mit Stolz behaupten, dass sowohl der Zeitrahmen als auch das Budget (€ 15 Millionen) eingehalten wurde, auch nutzten einige Standler die Umbauzeit um ihre Lokale zu renovieren. Unlängst wurden auch blaue Hinweisschilder am Naschmarkt montiert, die den Weg zu den öffentlichen WC`szeigen – spät aber doch eine gute Idee, ebenso die Trinkbrunnen, die nach dem Umbau aufgestellt wurden. Alles in Allem ein sehr erfolgreiches Jahr 2015 für den Naschmarkt und deren Betreiber.
Klar wurde auch, dass Knödel (sowohl süß als auch sauer) nicht besonders gefragt sind, „Judith`s Knödlkuchl“ hat nach kurzer Zeit wieder zugesperrt, Gurken Leo hat renoviert und es gibt wieder zwei Fleischhacker, die auch Schweinefleisch verkaufen – bravo!
Wiener Neustadt ist auf den Geschmack gekommen underrichtet am Hauptplatz einen „Naschmarkt“ – das Projekt soll im Oktober 2016 fertig gestellt sein. BM Klaus Schneeberger bezeichnet den zukünftigen Naschmarkt als Meilenstein, die Innenstadt zu beleben– viel Erfolg!
Leider müssen wir uns mit Jahresende von Herrn Heinrich Arnberger (Stellvertretender Marktchef), der viele Jahre am Naschmarkt tätig war und auch entscheidend am Umbau mitgewirkt hat, verabschieden. Herr Arnberger tritt in den Ruhestand und wird sicherlich seine Pensionierung genießen. Als interimistischer Marktchef-Stellvertreter übernimmt Herr Friedrich Frank diese Position – wir wünschen ihm viel Erfolg.
Vergessen Sie nicht, Ihre Schmankerln für die Feiertage, wie die Weihnachtsgans oder den Karpfen, rechtzeitig am Naschmarkt zu bestellen!
Allen meinen Lesern – sowohl dieser Naschmarktzeitung, als auch meiner Website www.meinnaschmarkt.atwünsche ich ein gesegnetes friedliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, gesundes und zufriedenes 2016.
FCM
Hier noch einige wichtige Fakten:
Christbaumverkauf am Platz des Flohmarktes beginnt am 12.Dezember 2015
Am 8. Dezember 2015 sind die Stände und Lokale am Naschmarkt von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. (wie aus gut unterrichteten Kreisen bekannt wurde, wird die „Sperrstunde 18 Uhr“ (auch für Gastronomie) an diesem Tag von der MA 59 besonders genau kontrolliert.
24. 12. und 31.12. sind normale Markttage, wie jedoch die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, schließen fast alle Lokale und Stände früher.
„Pink Christmas“, der Weihnachtsmarkt am Platz des Flohmarktes hat bereits seit 20.11. 2015 geöffnet